Donnerstag, 24. Januar 2013

Nachhaltige Produktion und Konsum! Gemeinsam gegen Kinderarbeit



Nachhaltige Produktion und Konsum! Gemeinsam gegen Kinderarbeit.

Was für eine Überschrift und was für ein gewaltiges Thema, auf welches ich heute eingehe. Ich finde diese Aktion von Fashon-Kleidung sehr gut und möchte mich daran beteiligen. Nun werde ich mal versuchen das Problem anhand einiger Fragen genauestens zu beleuchten.

Warum gibt es Kinderarbeit?

Eine Gesellschaft, wie die deutsche ist zwingend auf preisgünstige Produkte angewiesen, da Löhne und Gehälter seit Jahre nicht mehr steigen. Die Nachfrage ist dementsprechend hoch. Um die hohe Nachfrage zu bedienen ist es für die Industrie sehr wichtig preisgünstig zu produzieren und Kosten zu sparen. Gespart wird am falschen Ende und verdient mit dem Leid anderer Menschen. In vielen Ländern ist Kinderarbeit verboten, dennoch werden diese bestehenden Gesetze von Betroffenen ignoriert, da der Lebensunterhalt verdient werden muss. Die herstellende Industrie bezahlt ihre Kindersklaven mies. Doch die betroffenen haben meistens keine andere Wahl. Hier tut sich ein Teufelskreis auf der schwer zu durchbrechen ist.

Was kann getan werden?

Ziel muss es sein das Kinderarbeitsverbot mit harten Mitteln durchzusetzen. Wir als Konsumenten können leider nur wenig dafür beitragen. Warum das so ist werde ich euch später genau erklären.
Dennoch können wir etwas gegen Kinderarbeit tun. Was? Ganz einfach. Kauft Produkte mit eindeutigen Kennzeichnungen z. B. das Label „fair Trade“.  Dieses Label garantiert zumindest eine faire Bezahlung der Arbeiter. Zudem erkundigt euch genau woher euer Kleidungsstück oder Produkt stammt. Fragt wie es Produziert wurden ist. Gute Verkäufer und Fachgeschäfte können auch eine präzise Auskunft erteilen. Dennoch kann keine Garantie dafür übernommen werden. Auch dazu später mehr. Doch auch und VORALLEM kann die deutsche Politik gegen Kinderarbeit im Ausland vorgehen. Mit einem Handelsverbot dieser Produkte würde die Attraktivität von Kinderarbeit massiv abnehmen, da diese Produkte keinen Absatzmarkt in Deutschland hätten. Somit wäre die herstellende Industrie gezwungen  Kinderarbeit zu unterlassen, ihre Mitarbeiter fairer zu Entlohnen und bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Würde so ein Gesetz hart in Europa durchgesetzt  werden, wäre dies ein Meilenstein. Ich bin mir sicher dass es solche Gesetze schon gibt, jedoch fehlt es an der Harten Durchsetzung.  Z. b. Betriebskontrollen, Arbeitnehmer Befragungen ect…

Kinderarbeit stoppen bedeutet auch nationale Armut stoppen

Produkte aus Kinderarbeit sind preisgünstig. Daher werden sie vor allem von Menschen gekauft die wenig Geld zur Verfügung haben. Kann man diesen Menschen einen Vorwurf machen? Nein! Ich persönlich kaufe nur preisgünstige Produkte. Ich fühle mich dabei mies. Nicht weil ich keine Markenklamotten anziehe sondern weil ich nicht weiß woher mein Kleidungsstück kommt. Wie es Produziert wurde. Leider habe ich keine andere Wahl, hätte ich sie so würde ich mich selbst für andere Produkte aus anderen Ländern entscheiden. Wenn ich denn doch mal ein wenig Geld übrig habe so schaue ich intensiv nach dem Label „fair trade“. Worauf ich hinaus will: Man muss den Konsumenten auch die Chance, in diesem Falle das Geld geben um nachhaltige Produkte zu kaufen.
Dies zu ermöglichen ist Sache unserer Volksverräter (Politiker).

Staatliche Gütesiegel zum Verbraucherschutz und gegen Kinderarbeit sind gefragt

Ihr Kennt sie alle. Diverse Biosiegel und Gütesiegel. Die Siegel die ihr im Supermarkt seht sind meist keine staatlich anerkannten Siegel. Somit ist das Siegel kein wirkliches Siegel sondern eher ein Label mit dem sich Produkte besser an bestimmte Zielgruppen bringen lassen. Was hinter diesen „Siegeln“ steht ist meinst dem Konsumenten nicht bekannt. Die meisten denken sicherlich „Stimmt schon“. Doch dies ist der falsche Weg und die falsche Einstellung. Ein staatliches Siegel würde dem Verbraucher eine echte Garantie liefern. Alle anderen „Siegel“ müssten verboten werden.

Schlusswort

Wir als Gesellschaft können viel erreichen wenn wir auch Rückendeckung aus der Politik bekommen würden. Und wir als Gesellschaft müssen JEDEM die Chance geben nachhaltige Produkte zu kaufen.
Dann können wir gemeinsam die Welt um einiges verbessern.

Diese Aktion wurde ins Leben gerufen von
Fashion-Kleidung.blogspot.de

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diesen Artikel. In einigen Punkten muss ich dir Recht geben, bei andere wiederum bin ich gegensätzlicher Meinung. So z.B. das wir hilflos wie in diesem Fall Kinderarbeit wären. Das wir kaum Möglichkeiten besitzen dies zu ändern und das es die Aufgabe unserer Volksvertreter sei Kinderarbeit all für allemal zu beenden. Diese Einstellung findet sich zwar bei den meisten Menschen wieder, sehe sie jedoch als sehr gefährlich. Zum einen sind unsere Volksvertreter in der gleichen Mühle wie wir gefangen zum anderen aber hat JEDER die Macht durch sein handeln die Welt zu verändern. "Man sollte niemals dem Glauben verfallen eine kleine Gruppe ideenreicher, engagierter Leute könne die Welt nicht verändern. Denn tatsächlich wurde sie nie durch etwas anderes verändert."
    Wir können über Thema Kinderarbeit (und weiteres Kräul) recherchieren, Ergebnisse offen legen, Alternativen finden, Petitionenen einreichen, Bürgerbewegungen gründen, keine Produkte kaufen die diese negativen Praktiken finanzieren kurz um nachhaltige Politik betreiben. Wir brauchen niemanden der für uns spricht. Wir brauchen niemanden für uns denkt.
    Bei was ich dir aber zu stimmen kann ist, dass sich tatsächlich nicht jeder neue nachhaltig produzierte Produkte leisten kann. Auch in dieser Hinsicht muss in Deutschland noch viel getan werden das stimmt. Aber eine vernünftige Alternative gibt es aber schon jetzt. Second Hand Läden. Dort findet man zum einen sehr kostengünstig nachhaltig produzierte Produkte, zum anderem aber wenn die Produkte nicht nachhaltig hergestellt wurden, richtet man mit dem Kauf zu mindestens keinen größeren Schaden an.
    Danke nochmal für deinen Artikel :-). Er trägt auf jeden Fall zu mindestens ein Stück weit dazu bei, dass das Thema Kinderarbeit, nachhaltiger Konsum...etc. sich in der Blogwelt ein Stück weit weiter etabliert :-)

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  2. Im Grundtenor kann ich dir nur beipflichten. Gegen Kinderarbeit und für Nachhaltigkeit! Leider strotzt dein Post nur so von Halb- und Unwahrheiten.

    Was die Kinderarbeit betrifft, ist das durchaus etwas komplizierter als du behauptest. Natürlich werden sie für unsere Begriffe ausgebeutet. Oftmals verdienen sie (und ihre Familien) so aber mehr als sie mit irgendeiner anderen Tätigkeit vor Ort verdienen könnten. Daher wollten und könnten weder sie noch ihre Familien auf den Lohn verzichten. Das macht es zwar kaum besser, aber es zeigt, dass die Sache durchaus diffiziler ist, als sie dem dt. Gutmenschen erscheint.

    Und auch abgesehen von der Kinderarbeit gibt es furchtbare, menschenverachtende und hochgefährliche Produktionen. Schon mal gesehen, wie kik seine 9-Euro-Jeans oder OSRAM seine "Energiesparlampen" in China produzieren lässt?

    Mit den Bio-Siegeln bist du dann aber völlig auf dem Holzweg. Das ist kompletter Bullshit! Natürlich gibt es staatliche Bio-Siegel bzw. das Gütesiegel nach EG-Öko-Verordnung. Noch nie gesehen? Doch anders als du behauptest, sind es gerade die nicht "staatlichen" Siegel (du nennst es bedeutungslose Label zu Marketingzwecken), die wesentlich strengere Auflagen und Kontrollen haben. Zum Beispiel demeter oder Naturland. Sie stellen also ganz klar einen Mehrwert für den Verbraucher dar!

    Und auch die Behauptung, mehr Geld in der Tasche machte die Verbraucher quasi automatisch zu besseren Konsumenten, ist doch mehr als waghalsig. Wer sagt denn, dass sie das Mehr nicht eher für Alkohol, Kippen, Autos oder Reisen ausgäben, anstatt für faire, nachhaltig produzierte und gehandelte Waren?

    Sorry, aber in dieser Form ist der Post nur eine äußerst schlecht durchdachte Polemik.

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  3. Wie ja versprochen nehmen alle teilnehmenden Blogger an einem Gewinnspiel teil.
    Da neben dir noch eine andere Bloggerin teilgenommen hat, habe ich mich dazu entschieden meine Leser entscheiden zu lassen wer nun als Gewinner gekürt werden soll. Hier der passende Artikel dazu:
    gemeinsam für Nachhaltigkeit mit Fashion Kleidung

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