Freitag, 18. Januar 2013

Cybermobbing und wie man sich wehrt

Gerade in der heutigen Zeit wo jeder sich gegen jeden behaupten muss ist Mobbing weitverbreitet.
Mobbing macht auch vor dem virtuellen Leben nicht halt. Dies merken vor allem Jugendliche und unerfahrene Menschen. Wegen Cybermobbing gab es schon Suizidfälle und so manches Selbstwertgefühl musste jahrelang therapiert werden. Doch wie schützt man sich gegen Cybermobbing? Wie entgeht man der virtuellen und angeblich anonymen Schikane?

Überlegenheit und Intelligenz
Sollte man einmal Opfer des Cybermobbings werden bieten viele Webseiten die Möglichkeit andere Nutzer zu ignorieren. Wenn man diese Funktion nutzt bekommt man keine Nachrichten mehr von dem ignorierten Mitglied. So mit kannst du nonverbalen Attacken ausweichen. Sollte die Community nicht über eine Igno-Funktion verfügen solltest du die Community verlassen oder einen neuen Nickname zulegen sowie deine neue Identität sehr gut schützen.

Peinliche Bilder
Sollten peinliche Bilder von dir auf irgendeiner Plattform existieren lösche sie. Somit gibt’s du deinen Peinigern keine neue Angriffsfläche. Sollte der Peiniger peinliche Bilder von dir im Umlauf bringen rate ich dir sofort eine Anzeige zu starten, wenn Name bzw. Anschrift des Peinigers bekannt sind.
Sollte dir dein Peiniger unbekannt sein setze dich mit dem Betreiber des Internetangebotes in Verbindung. Mit Hilfe gewisser Daten wie z. B. IP-und Emailadresse, kann man die Identität des Peinigers lüften und somit gegen ihn rechtlich vorgehen.

Beweise
Um euren Peinigern Mobbing-Attacken nachweisen zu können solltet ihr wenn es zu einem virtuellen Übergriff kommt Screenshots erstellen oder euch Chatslogs herunterladen. Am besten sollten eure Beweise das aktuelle Datum und die Uhrzeit enthalten.

Anonymität und Tools
Solltet ihr es mit einem wirklich harten Brocken zu tun haben empfehle ich euch folgendes. Diese Tipps solltet ihr anwenden wenn euer Peiniger mehr als nur Grundkenntnisse aufweist. Löscht eure Profile in der betreffenden Community, notfalls überall dort wo Übergriffe auf euch stattfinden.
Wenn euch eine Community sehr gut gefällt legt euch einen neuen unauffälligen Nickname zu und haltet eure neue virtuelle Identität geheim. Bei Hackerangriffen sichert eure Daten via. USB-Stick und anderen Speichermedien und installiere Windows neu. Benutzt notfalls Anonymisierungsprogramme auf die ich in einem anderen Artikel noch weiter eingehen werde.

Reden und nicht Mittäter werden
Am wichtigsten ist es, dass du/ihr mit euren Eltern sprecht falls ihr Opfer von Cybermobbing seid. Sollte euer Selbstwertgefühl schon sehr darunter gelitten haben empfehle ich persönlich den Gang zu einem Psychologen, der euch professionell helfen kann. Schweigen bringt euch, eurer Familie nicht viel, im Gegenteil werden die Peiniger in ihrer Vorgehensweise gestärkt. Denkt immer daran:
Mobbing ist eine in Deutschland eine erstzunehmende Straftat.
Für alle die noch mehr Informationen brauchen habe ich hier eine interessante Linksammlung:
http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/
http://www.bmfsfj.de/cybermobbing
http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/cybermobbing.html

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