Freitag, 18. Januar 2013

Facebook und seine Nebenwirkungen

Manchmal frage ich mich, und viele andere auch was aus dem guten alten Internet geworden ist.
Klar, die Technik hat sich weiter entwickelt. Das Internet ist schneller, leistungsfähiger, unkomplizierter und schöner geworden. Zwangsläufig entwickelt sich auch die Art der Kommunikation der User im Netz. Selbstverständlich sahen auch viele Webmaster den Wandel der Zeit. Facebook ist mehr als eine Erscheinung im Internet. Facebook ist ein wahrer Meilenstein.
Nur zu welchem Preis?

Verkaufen um jeden Preis

Wer heute eine große Menschenmasse ansprechen möchte macht Werbung auf Facebook.
Gewinnspiele, diverse Apps und andere Anwendungen werden auf Facebook gegen ein „gefällt mir“ frei zugänglich. Zugleich aber erlaubt der User diversen Anwendungen bzw. Unternehmen im eigenen Namen zu Posten. Doch reicht das? Nein! Zudem räumt der dem Unternehmen das Recht eine persönliche Daten des Facebookprofils auszuwerten und/oder zu speichern. Adresshandel 2.0 für mich und für viele andere Menschen in virtuellen Leben. Was den wenigsten aber bewusst ist, dass diese Daten leicht missbraucht werden könnten. Ich denke wir wissen wovon ich hier spreche.

Verlust der Privatsphäre
Welche Daten werden ausgewertet? Das kann keiner sagen, und ich glaube dass es von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ist. Fakt ist das aus diesen Daten bestimmte Vermarktungsstrategien entwickelt werden um den Absatz zu steigern.
Facebook bietet seinen Nutzern die Möglichkeit die eigene Privatsphäre zu schützen. Jedoch ist dies so kompliziert gestaltet das es auf youtube Videotutorials für die Facebook-Einstellungen gibt.
Durch eigene Erfahrungen musste ich mit erschrecken feststellen dass für mich fremde Nutzer wussten wie es mir geht, was ich mache und Bilder einsehen konnten. Seid dieser Erfahrung habe ich mein Profil so einstellt dass es wirklich nur für meine Freunde einsehbar ist. Die Videotutorials zum Thema Facebook habe ich in der Mediathek veröffentlicht.

Communitys, Foren, Boards und Chats als alternative
Eine Alternative zu Facebook sind die guten alten Webforen die, je nach dem den gleichen Service anbieten. Auch in den Communitys ist man vor Werbung nicht sicher. Werbung ist in diesem Falle ein Mittel um die Server bzw. Providerkosten zu decken, nicht um Umsätze zu generieren und wenn dann sind diese Umsätze nur sehr gering. Vor allem aber werden persönliche Daten kaum ausgewertet bzw. Verkauft und weitergereicht. Selbstverständlich gibt es auch in der Communityszene schwarze Schafe die persönliche Daten auswerten, doch ist diese Zahl verschwindend gering bzw. kaum erwähnenswert.

Facebook ist Monopol

Facebook verdrängt mit seiner Community die guten alten Boards und Foren aus dem Internet.
Selbstverständlich, die Art von Facebook ist genial und einfach doch sollte man sich die Frage stellen ob man bereit ist den Preis der Privatsphäre zu zahlen. Ich finde es zeichnet sich eine Tendenz ab.
Mehr Facebookgruppen, Fanseiten, und Anwendungen. Neulich unterhielt ich mich mit einen Seiteninhaber. Er sagte
„Ich bin wirklich ein Webmaster. Denn meine Facebookseite ist erfolgreich. Ich habe 1000 Abonnenten und täglich mindestens 150 gefällt mir angaben.“
Auf diese Haltung fällt mir nichts mehr ein. Denn wirklich etwas zu im Internet zu „erschaffen“ hat nichts, absolut gar nichts mir Facebookseiten zu tun. Wirkliche Erschaffer sind diejenigen die ein Konzept erarbeiten, Nächte lang Programmieren oder Einstellen. Diese Erschaffer seid IHR liebe Forenadmins, Webmaster, Chatbetreiber und Blogger. Selbstverständlich ist Facebook eine Art euer Projekt zu publizieren und dass ist auch gut so.

Schlusswort
Von Facebook kann man halten was man will. Es gibt eindeutige Vorteile sowie eindeutige Nachteile. Was man am besten tun soll oder nicht ist wie immer einem selbst überlassen. Vielen werde ich nichts Neues erzählt haben aber vielleicht gibt es Personen die dieses Thema zum Nachdenken angeregt hat.

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